Die Bögen deiner Lippen, frech, am Rande zusammenfließend, geben eine Vorhersage für Probleme, ein Überschuss guter Zeiten oder schlaflosen Nächten, gnadenlos für andere. Der Bogen von oben, dicht und frech, ist eine Beleidigung. Er ist sehr gefährlich. Von dort kommt das Urteil. Die Sätze fließen. Ich werde wütend, sage ich. Ich werde wütend! Die Worte entkommen deinen Lippen hemmungslos, und ich mische tropfen dieser Wut in deinen Tee. Mit viel Zucker. Viel, viel Zucker. Die Bögen deiner Lippen können entweder zum Untergang oder zur Auferstehung führen, oder sogar beides zu selben Zeit. Du willst mich loswerden, sagst du mir. Nein, du willst mich loswerden! erwidere ich. In Wirklichkeit ist es so, dass wir beide so schnell wie möglich voneinander getrennt werden sollten. Aber wir beide sind zu schwach. Nicht stark genug. Deine Unterlippe ist ruhig. Sie ist sinnlich, ist reich an Erotik. Zum Anbeißen. Wie bei einem Stück Apfel. Du riechst nach Apfel. Oder es scheint es mir nur so. Bei dir kann man sich nie sicher sein, ist es eine Lüge, oder doch die Wirklichkeit. Wer bist du, woher kommst du? Ein hervorragender Geist in einer dunklem Nacht des Vollmonds mit Schreie des Entsetzens aus dem Wald und vom hohen Gras und von ausgebreiteten Gedanken ausgestreckt, bereit um in dünne Streifen gerissen zu werden, die wie Eis schmelzen. Oberer Bogen, Unterer Bogen. Zucker, Apfel und eine Sommer Nacht mit verrücktem Lachen, das mich immer dann mit Freude erfüllt wenn du lachst. Mein Lieber, deine Lippen bluten von meinen Anblick. Mein Lieber, ich schwöre darauf dass du Unsterblich bist.
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